thinking out loud

 

Mein Name ist Susanne und ich bin wütend!

Die Wut über die Ungerechtigkeit, die Zerstörung, über Sexismus und Rassismus, ja einfach über das gesamte Schieflaufen dieses Planeten findet wenig Platz in meinem Alltag.

Dafür gibt es diesen Blog.

Er ist Raum für Gedanken - denn davon habe ich viele, für Meinungen - auch davon habe ich mehr als genug und für die grenzenlose Wut auf die selbstgerechte, angepasste, brave und scheißfreundliche Welt, in der ich lebe.

Feierabend

Es geht wieder los. Mit einer hartnäckigen Ignoranz angesichts der Tatsache, dass wir uns offiziell immer noch in einer Pandemie befinden, tritt die deutsche Veranstaltungsszene aufs Gas. Bleifuß. Kurz gesagt: Wir haben Stress. Und zwar so richtig, mit Anlauf.

Alle dicht oder was?

Eine Hand voll Schauspieler haben es heute tatsächlich geschafft, mich mit ihrer unfassbar verblödeten Aktion www.allesdichtmachen.de derart auf die Palme zu bringen, dass ich meine Finger nicht mehr stillhalten kann. Ich meine, wie dement muss man eigentlich sein?

Ich mag wie Du lebst

Ich mag, wie Du lebst. Hin und wieder sagt das mal wer zu mir. Da geht es meistens um meine Reisen und meine vermeintliche Ungebundenheit und Freiheit.

Ja, ich liebe auch wie ich lebe, sonst würde ich es nicht tun.

Heute jedoch möchte ich Euch mal von der Sanne erzählen, die man nicht sieht.

Congo Blue

Stell dir ein Violett-Blau vor, dass so dunkel ist, dass man es zwar wahrnimmt, aber nicht wirklich sieht. Ein Hauch oder eher eine Ahnung von Blau.

Warum Congo? Keinen Schimmer. Vielleicht ist der Himmel im Kongo besonders blau oder der Erfinder dieser Farbe kam aus Zentralafrika. Vielleicht ist es aber auch eine Abkürzung für irgendetwas.

Jedenfalls ist Congo Blue eine vielbenutzte Farbe bei uns.

Weiblich und rosa?

Neulich fragte jemand, wann ich denn eigentlich angefangen hätte, alles scheiße zu finden, was mit Weiblichkeit zu tun hat. Da war ich ein wenig verdutzt. Wirke ich wirklich so?

Ich verstehe schon, wie man auf eine solche Idee kommt. Aber trotzdem - oder vielleicht gerade weil ich weiß, dass es nicht so ist - frage ich mich, wie man denn übersehen kann, dass das, was wir mit Weiblichkeit und Co. verbinden nur Labels sind.

Man's World

Immer wieder spricht man mich darauf an, ob ich nicht mal was zum Thema Frauen in der Branche schreiben könnte.

Klar kann ich.

Hymne auf Pink Floyd

Wenn man mich fragt, warum ich Lichttechnikerin geworden bin, sage ich oft, dass ich immer mit Monster Magnet auf Tour wollte. Und das ist auch nicht gelogen. Trotzdem ist Monster Magnet nicht der Grund, warum Licht mein Medium geworden ist. Den Grundstein dafür legte ein Ereignis, welches 1994 stattfand, bevor ich überhaupt wusste, dass es eine Band namens Monster Magnet gibt.

Ethik und Grenzen

Letztens bekam ich eine Anfrage für einen Job in Berlin im Hotel Maritim.

Ich sagte zu.

Später erst fiel mir auf, dass mein Auftraggeber mir gar nicht, wie sonst meist üblich, den Endkunden genannt hat und ich bekam ein beklemmendes Gefühl.

Scheiss Klima

Nun treffen sich die wichtigen Männer und Frauen der Welt, was ja erst einmal begrüßenswert ist, in der Rheinaue in Bonn.

Die Rheinaue - für alle Nicht-Rheinländer – ist ein Naherholungsgebiet. Dort steht erst einmal gar kein Gebäude, in dem man ein solches Event stattfinden lassen könnte. Dort gibt es vorrangig Wiesen, Seen, Tiere und Spielplätze.

Damit also großspurig über das Weltklima diskutiert werden kann, muss man in die Rheinaue erst einmal eine Location bauen.

Geht's noch?

Regelmäßig fordert man von mir Sachen wie ein Status-Feststellungsverfahren zur (Schein-) Selbständigkeit einzuleiten, Dokumente in irgendwelche Portale hochzuladen, die niemanden etwas angehen (Unbedenklichkeitsbescheinigung und Ähnliches) oder sogar, meine eigenen AGBs nicht mehr auf die Rechnung zu drucken, weil sie mit den AGBs des (Ex-) Auftraggebers in Konflikt stehen.

In oder nicht in?

Vor nicht allzu langer Zeit machte ein Freund mich aufmerksam darauf, dass ich mich wiederholt als Techniker bezeichnete, obwohl ich doch tatsächlich eine Technikerin sei.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht.